Samstag, 22. Mai 2010

Mobbing – neuer Volkssport mit schlimmen Folgen



Ein Artikel von Sylvia Poth und Jessica Hund


Jessica Hund sagt: „Es gibt viele unterschiedliche Arten von Mobbing. In manchen Fällen werden die Betroffenen ausgegrenzt und ignoriert oder sie werden gehänselt und verspottet. Eine andere Form von Mobbing besteht darin, die Arbeit des Opfers zu sabotieren oder schädigende Gerüchte zu verbreiten. In schlimmsten Fällen kommt es zu vernichtenden psychischen Angriffen und auch körperlicher Gewalt.“
Sylvia Poth fügt an: „Mobbing kann für die Betroffenen schlimme Folgen haben. Durch die ständigen Psychoattacken, denen sie ausgeliefert sind, verlieren sie nicht nur einen großen Teil ihrer Lebensfreude, sondern Mobbing kann auch zahlreiche psychosomatische Erkrankungen wie Herz-Kreislaufprobleme oder Magen-Darmbeschwerden nach sich ziehen. Weitere Folgen können Depressionen oder Panikattacken sein und im schlimmsten Falle sogar Selbstmord. Meist sind die Mobbingopfer mit ihrem Leid allein, da sie sich aus Scham oft niemandem anvertrauen.“
Jessica Hund ergänzt: „Oft haben die Betroffenen auch nie gelernt, sich gegen Angriffe zur wehr zu setzen. In der Regel sind sie schüchterne und bisweilen auch etwas unbeholfene Menschen, deren Selbstwertgefühl nicht sehr stark ist.
Aber auch die Täter sind – dem ersten Anschein zum Trotz – in der Regel alles Andere als selbstbewusst und fühlen sich tief in ihrem Inneren oft machtlos und klein. Diese inneren Gefühle versuchen sie zu kompensieren, indem sie ihren Mobbingopfern Tag für Tag das Leben zur Hölle machen, denn dies gibt ihnen ein illusorisches Gefühl von Macht. Was sie jedoch bei ihren Opfern damit anrichten, bedenken sie dabei nicht oder sie wollen es nicht sehen.“
Sylvia Poth sagt: „Meist hinterlässt Mobbing so tiefe innere Wunden in der Seele der Betroffenen, dass sie das ihnen zugefügte Leid oftmals nur in einer Therapie aufarbeiten und überwinden können.
Jedoch denke ich, dass gerade die Mobbenden es sind, die eine Therapie nötig hätten. Doch da sie meist keine Einsicht zeigen und ihre Probleme kompensieren, tragen sie weiterhin ihre Probleme tief verborgen im Inneren mit sich herum und agieren sie auf Kosten ihrer Opfer aus.“
Jessica Hund ergänzt: „Leider erstrecken sich die meisten Mobbingfälle über einen längeren Zeitraum hinweg, da wir heutzutage in einer Wegschaugesellschaft leben, in der sich jeder nur noch um sich selbst kümmert oder einfach auch Angst hat, selbst in die Schusslinie der Mobber zu geraten.
Dabei wäre es so wichtig, die Initiative zu ergreifen, wenn man Zeuge eines Mobbingfalles wird. Man kann zum Beispiel dem Betroffenen in einem Gespräch seine Unterstützung und Hilfe anbieten.“
Sylvia Poth meint: „Aber auch als Betroffener kann man aktiv etwas unternehmen: Soweit wie möglich sollte man seinen Peinigern Grenzen aufzeigen und sich gegen Angriffe zur Wehr setzen. In einigen Fällen kann es helfen, den Mobbenden in einem ruhigen Moment direkt auf sein verletzendes Verhalten anzusprechen.
Ist dies jedoch nicht möglich, haben die Betroffenen die Möglichkeit, sich ihrem Vorgesetzten oder einem Lehrer anzuvertrauen. Wenn auch diese Schritte nicht helfen, kann man auch einen Arbeitsplatzwechsel oder Schulwechsel in Betracht ziehen.
Gegen schwerwiegende Angriffe, die strafbar sind, kann man auch gerichtlich vorgehen, doch ist es in einem solchen Falle von großem Vorteil, konkrete Beweise vorzulegen.
Da Mobbing allgegenwärtig ist, gibt es mittlerweile sowohl vor Ort als auch im Internet zahlreiche Beratungsstellen für die Betroffenen.“
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Mobbing in der Schule.....


Hallo, ich bin ....... . Ich bin 11 Jahre alt und besuche jetzt die 5. Klasse einer Realschule. Ich kann ein Lied davon singen, wie schlecht es einem in der Schule gehen kann.Angefangen hat Alles gleich in der 1. Klasse . - Na ja,- eigendlich schon im Kindergarten, - aber das ist schon lange her und ich kann mich nicht mehr richtig daran erinnern. Ich wurde viel geärgert, ausgeschlossen und beleidigt.


Jetzt weiß ich, dass dieses Verhalten mir gegenüber „Mobbing“ genannt wird.
Dieses Mobbing in der Schule ist eine blöde Sache. Es hat mich richtig krank gemacht. Ich war immer sehr traurig und manchmal auch agressiv, weil es Kinder gab, die mich einfach nicht in Ruhe gelassen haben. Ich konnte nachts nicht gut schlafen und hatte jeden Morgen Bauchschmerzen. Ich wollte gar nicht mehr in die Schule gehen weil ich genau wußte, das ich wieder geärgert werde. Die haben mich so lange geärgert, bis ich wütend geworden bin. - Und dann gab es jedes Mal Ärger. Aber den Ärger bekam immer nur ich.
Jetzt geht es mir etwas besser. Ich gehe zu einem Psychologen. Was wir dort machen nennt man Therapie. Bei dem Psychologen kann ich über die Sachen reden, die mir jeden Tag so passieren. Die Therapie hilft mir, besser damit zurecht zu kommen und nicht immer so traurig zu sein. Ich kann jetzt auch nachts wieder besser schlafen.
Das mir dieses Mobbing passiert, liegt glaube ich daran, das ich ADHS habe und deshalb ein bischen anders bin, als die anderen Kinder. Ich muß versuchen, damit zurecht zu kommen und hoffe, das die Menschen irgendwann besser aktzeptieren können, das es verschiedene Menschen gibt und nicht alles was ein bischen anders ist - schlecht ist.

Ich lerne langsam, das ich manchmal auch Vorteile habe, weil ich ADHS habe und anders bin. Ich habe zum Beispiel immer schon sehr gern das Lexikon gelesen und weiß deswegen oft mehr, als die anderen.
Vor kurzen hatten wir im Biologie das Thema „Bambus“ - und was man alles damit machen kann. Ich wußte ganz viel über Bambus, weil ich schon mal etwas darüber gelesen hatte. Wir sollten ein Referat darüber schreiben und plötzlich wollten ganz viele Mitschüler das Referat mit mir machen. Das fand ich ziehmlich blöd. Sonst ärgern sie mich nur – und jetzt war ich auf einmal gut genug.
Ich habe eine Mitschülerin ausgesucht, die sonst auch immer nett zu mir ist. Das Referat ist gut geworden und ich war sehr stolz. Wenn ich größer bin, schreibe ich mal ein Referat über Mobbing. Vielleicht verstehen dann mehr Menschen, wie schlecht man sich fühlt, wenn es einem so geht ....
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Geschichte- "Elefanten im Zirkus"


Sicherlich waren Sie schon einmal im Zirkus und haben die mächtigen Elefanten bewundert. Vielleicht haben Sie dort bemerkt, dass die Elefanten an einem relativ kleinen Pflock angekettet waren. Hat Sie das nicht erstaunt? Haben Sie sich nicht gefragt, wie es möglich ist, ein so starkes Tier an einen so kleinen Pflock anzuketten? 
Für den Elefanten müsste es doch eigentlich ein Leichtes sein, diesen Pflock herauszureißen und sich so zu befreien, oder?

Des Rätsels Lösung ist
Als Baby hat man den Elefanten ebenfalls an einen solchen Pflock angekettet. Als er jedoch noch klein war, hatte er noch nicht die Kraft, um sich zu befreien. So sehr er es damals auch versuchte, es misslang. Je öfter er vergeblich versuchte, sich zu befreien, je mehr er als Baby die Erfahrung machte, dass er hilflos war, dass der Pflock stärker war, umso mehr "glaubte" er es und schließlich gab er auf.

Er hatte gelernt, hilflos zu sein und diese Erfahrung war von nun an unauslöschbar ein Teil seiner Welt. Als er älter wurde und die Kraft hatte, sich loszureißen, versuchte er es gar nicht erst, da er als Baby Hunderte und vielleicht Tausende Mal die Erfahrung gemacht hatte, dass es zwecklos ist, sich dagegen zu wehren.

Die darin enthaltene Lebensweisheit
Ähnlich lernen auch wir Menschen, uns hilflos zu fühlen.
Aufgrund vergangener Erfahrungen und Krisen,
in denen wir uns keinen Rat wussten, in denen wir uns hilflos fühlten,
hat sich bei uns die Überzeugung breit gemacht, dass wir wehr- und hilflos sind –
auch wenn wir es tatsächlich gar nicht sind,
ebensowenig wie der ausgewachsene Elefant.
Da wir jedoch lediglich gelernt haben, uns in verschiedenen Situationen hilflos zu fühlen,
können wir lernen, wieder mehr das Gefühl zu haben, Herr unseres Schicksals zu sein.
Und wie macht man das?
Der Elefant müsste einfach nur mal kräftig an seinem Pflock rütteln,
statt zu glauben, dass das, was einmal war - nämlich dass er zu schwach ist -
auch heute noch sein muss. Es geht also darum, aktiv zu werden und zu handeln.
Es geht darum, nicht auf sein Gefühl zu hören, sondern sich selbst eine Chance zu geben.

Lebensweisheit
Wir werden nie wissen, wozu wir fähig sind,
wenn wir auf unsere Ängste hören oder uns von negativen Erfahrungen
unserer Vergangenheit leiten lassen.
mehr Geschichten

Mobbing im Internet ??????

Mobbing im Internet ??????

Mobbing
Mobbing kann einem überall begegnen.....
Es ist oft schwierig zu erkennen wo Mobbing anfängt und eine genaue Definition von Mobbing fällt auch oft schwer.
Aus diesem Grund werden viele Mobbingopfer nicht als solche ernst genommen.....
Meiner Meinung nach kann man von Mobbing sprechen, wenn bei dem Betroffenen ein psychischer Leidendruck entsteht und /oder Persönlichkeitsrechte massiv verletzt werden......

Ich möchte hier eine "Geschichte" erzählen, die mir selbst passiert ist...... Ich habe die "Sache" durchaus als Mobbing empfunden - möge der Leser selbst entscheiden .......

- wie Alles begann.......
- meine Arbeit auf der Internetseite

(.... in eigener Sache - Eine Mobbing-Geschichte ???? )

(homepage Wir für uns..... )

Freitag, 21. Mai 2010

Entscheidung- IGS kommt nach Sassenburg



Fort
setzung von:

....für uns ist kein Platz mehr....

und

Protest wird ignoriert...

...nun ist die Entscheidung gefallen.......

Die intergierte Gesamtschule des Landkreises Gifhorn wird in Sassenburg entstehen.

Die Entscheidung wurde vom Kreistag am 29.04. 2009 entgültig getroffen.

Ob der Protest der über 1000 Schüler und Eltern der Dietrich-Bonhoeffer- und Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn letztendlich zu der Entscheidung beigetragen hat wird wohl ein Geheimniss bleiben......

Aber die Schüler der beiden Schulen können nun endlich aufhören, um die Existens ihrer Schulen zu bangen.

Sie fühlen sich bestärkt und ermutigt, auch weiterhin für ihre Belange einzutreten.

Der Entscheidung für Sassenburg ging eine lebhafte Debatte voraus, in der 14 Redner nochmal ihre sachlichen und fachlichen Argumente für beide Standorte darlegten.

Um menschliche Aspekte und die gifhorner Schüler ging es dabei anscheinend nicht ...??

Zitat: Beide Standorte sind pädagogisch gleichwertig „ ... „Sassenburg sei aber billiger“ ...

Die Entscheigung erhielt letztendlich eine Mehrheit aller im Kreistag vertretenen Fraktionen...............

Protest wird ignoriert ...

Protest wird ignoriert ...

Fortsetzung von "Für uns ist kein Platz mehr..."

Trotz des heftigen Protestes von über 1000 Schülern und Eltern, die sich am 10. März zu einem Protesmarsch versammelten, um für den Erhalt ihrer Realschulen zu kämpfen, werden weiterhin die Pläne verfolgt, die IGS in der derzeitgen Außenstelle der Dietrich-Bonhoeffer- Realschule unter zu bringen.

Derzeit laufen Verhandlungen mit der Stadt über eine Senkung des Kaufpreises für den Verkauf der Räume.

Die Stadt Gifhorn hat den Kaufpreis für den Grunderwerb von anfänglich 2 Millionen Euro auf 1,5 Millionen gesenkt. Als Ausgleich soll der Landkreis 500.000 Euro aus den Mitteln des Konjunkturpakets II für die Stadt Gifhorn zur Verfügung stellen.

Da dieser Vorschlag bis jetzt keine Zustimmung fand wird weiter über eine Senkung des Kaufpreises verhandelt. Das Angebot soll nun noch einmal nachgebessert worden sein ...... Eine Entscheidung wird bis zum 31. März erwartet .......

Es geht also wieder einmal nur um Geld .... nicht um die Kinder. Dabei wurde den Schülern und Eltern zugesagt, das „ ...ihre Bedenken sehr ernst genommen werden ..

„ Was ist die Bildung unserer Kinder wert ????

Man sollte denken, das in Zeiten von „schlechtem Abschneiden bei PISA-Studien, Unterrichtsausfällen, viel zu großen Klassen und schlechten Bedingungen für Lehrer und Schüler alles getan werden müßte, um die Bedingungen zu verbessern und wieder mehr in unsere Bildung ... unsere Zukunft zu investieren .........

Hier wird offenbar alles getan, um die Bedingungen weiter zu verschlechtern.

Wo soll das nur enden ??? Wann erinnern wir uns wieder daran, dass Bildung eines unserer höchsten Güter und die Grundlage für die Zukunft unserer Kinder ist ???? .....

Für uns ist jetzt kein Platz mehr !


Für uns ist jetzt kein Platz mehr !

... gifhorner Realschüler protestieren für den Erhalt ihrer Schulen ...

Mehr als 1000 Schüler und Eltern der Dietrich-Bonhoeffer- und Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn, versammelten sich am 10. März zu einem Protestzug , um für den Erhalt ihrer Schulen zu kämpfen .....

... der Hintergrund:
in Gifhorn soll eine intergrierte Gesamtschule eingerichtet werden. Das ist im Prinzip sehr lobenswert, denn bislang waren die Schüler aus dem Kreis Gifhorn gezwungen auf Schulen in Wolfsburg oder Braunschweig auszuweichen. Dort sind die Plätze auch seht begrenzt und nur ein Bruchteil von Schülern konnte dort einen Platz egattern. Die Schüler, die einen Platz bekommen haben, müssen zum Teil einen Schulweg von ca. 20 km in Kauf nehmen....

Nun müssen Räume für die IGS gefunden werden. Und genau das wird nun zu einem Problem für die gifhorner Realschüler....

Die Dietrich-Bonhoeffer- Realschule soll nun ihre Außenstelle im II.Koppelweg räumen, um dort Platz für Einrichtung der Gesamtschule zu machen
Deshalb ist gelant, die Dietrich-Bonhoeffer- und Fritz-Reuter-Realschule zum 01.08. 2010 zusammen zu legen.
Der Platz in den verbleibenden 2 Gebäuden würde für die rund 1000 Schüler nicht ausreichen. Im Ergebnis müßten ca. 200 Schüler ohne eigenen Klassenraum leben und währen ständig auf "Wanderschaft"

....unsere Kinder fühlen sich zu Schülern 2. Klasse degradiert und wehren sich dagegen, von der IGS aus ihren Räumen verdrängt zu werden.
Auf Tranparenten mit den Aufschriften:" Für uns ist kein Platz", "wir wollen keine Wanderklase sein" und "Warum anständig, wenn es auch schäbig geht?“ machten die Teilnehmer des Protestzuges ihren Unmut Luft
Die Schüler beider Schulen sammelten sich auf dem Schillerplatz und marschierten durch die Füßgängerzone zum Rathaus. Der Marktplatz vor dem Rathaus war schnell gefüllt.
Die Elternvertreter hatten etwas Mühe, die aufgebrachten Schüler daran zu hindern, direkt ins Rathaus zu stürmen. Auch nach einem mimutenlangen "Konzert" mit Trillerpfeifen und Fanfahren wollte sich immer noch kein Vertretet der Stadt blicken lassen. Die Elternvertreter Anke Klitzke und Jens Könecke namen darauf hin kurzer Hand die 2. stellvertretende Bürgermeisterin Nicole Wockenfuß in die Pflicht.
Sie wandte sich an die Demonstranten und verkündete:"„Es gibt weder Beschlüsse, noch Überlegungen, dass ihr Wanderklassen werdet“ - Na ja, - wir werden sehen...
Jens Könecke übergab ihr eine bunte Schachtel mit Forderungen der Schüler und unterstrich die Anliegen der Schüler mit den Worten: "Ich hoffe, dass das in die Überlegungen einfließt"
Dann erschien auch der 1.Stadtrat Walter Lippe und äußerte sich folgendermaßen "Wir nehmen Ihre Bedenken sehr ernst", "Aber wir haben auch das Ziel, die IGS nach Gifhorn zu holen."
... was davon zu halten ist ? ... Wir werden sehen !...